Belichtungsreihen mit bewegten Elementen sind immer eine Herausforderung. Sei es Himmel, Menschen vor einem Gebäude, Bäume im Wind oder Meer – hier manuell nachzubearbeiten, ist fast unmöglich. Mit Aurora HDR 2019 stehen glücklicherweise passende Tools für dich bereit, um die sogenannten Geisterbilder automatisch zu beseitigen, oder eben ganz bewusst als Stilmittel zu nutzen.
Mit Geisterbildern bezeichnet man bei HDR-Belichtungsreihen Effekte, die beim Zusammenfügen von bewegten Objekten entstehen. Also beispielsweise ein Baum, der sich vor dem fotografierten Gebäude während der Aufnahme der Belichtungsreihe durch Wind bewegt hat oder Menschen, die vor beliebten Locations unvermeidlich ins Bild laufen. Werden die einzelnen Aufnahmen zusammengebaut, entstehen Geisterbilder – also im Grunde genommen Bewegungsunschärfen, die in der Regel unerwünscht sind.
Natürlich kann man diesen Effekt wie bei einer klassischen Mehrfachbelichtung auch als Stilmittel einsetzen. Unser Beispielmotiv mit dem See und den Booten hat mit den „Geisterschiffen“ durchaus seinen eigenen, morbiden Charme. Diesen Effekt erzielst du, indem du die Bilder einer Belichtungsreihe in Aurora HDR 2019 ziehst und ohne weitere Einstellung lädst. Wichtig – natürlich müssen sich hier Objekte in den Einzelbildern bewegt haben. Je stärker, je besser.
Doch nun zeigen wir dir, wie du die Geisterbilder vermeidest und ein perfektes Motiv erzeugst. Denn das ist ja der eigentlich gewünschte Effekt.
Ziehe deine komplette Belichtungsreihe in Aurora HDR 2019. Es öffnet sich der bekannte Importdialog, der Informationen zu den Einzelbildern anzeigt. Setze direkt einen Haken bei Auto-Alignment, um etwaige Bildwackler zwischen den einzelnen Aufnahmen auszugleichen.
Jetzt erfolgt ein Klick auf den Zahnradbutton für die erweiterten Optionen. Hier setzt du einen Haken bei Geisterbilder reduzieren. Als Basis nimmt Aurora HDR 2019 immer das optimal belichtete Bild.
Du kannst über das Aufklappfeld aber auch jede andere Aufnahme als Grundlage nehmen. Idealerweise ist das jenes Bild, bei dem die bewegten Objekte ideal festgehalten sind.
Schließe dieses Dialogfeld und klicke auf HDR erstellen. Dieser Vorgang kann nun einige Zeit in Anspruch nehmen. Aurora HDR gleicht während der HDR-Verrechnung bewegte und statische Objekte ab und entfernt auf diesem Wege die Geisterbilder. Danach öffnet sich der gewohnte Bearbeitungsbereich der Software – tatsächlich sind in unserem Beispielmotiv nur noch die Objekte aus dem vorher gewählten Basisbild der Belichtungsreihe zu sehen. Jetzt kannst du wie gewohnt deinen schönsten Bildlook wählen.
Fotos: Dennis Wendlinger
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